Ein Pädagogischer Tag zum Thema: Schülermentoring
„Schülermentoring“ ist ein neues Zauberwort.

In persönlichen Gesprächen zwischen Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern soll der Forderung nach individueller Förderung mehr als bisher Geltung verschafft werden. Der Hirnforscher und Psychologe Gerhard Roth hat schon vor vielen Jahren gefordert, dass es grundsätzlich jeden Tag möglich sein sollte, persönliche Gespräche zwischen Lehrkräften und Lernenden zu führen, um dem einzelnen Schüler immer wieder die Gewissheit zu geben, dass er/sie gesehen wird und dass die individuellen Bedürfnisse wahr- und ernstgenommen werden.

Dazu braucht es auf Seite der Lehrkräfte eine Gesprächsführungskompetenz, die über die hinausgeht, die Lehrende im Unterricht tagtäglich praktizieren. Während es im Unterricht schwerpunktmäßig um die Erarbeitung und Darlegung von Sachthemen geht, geht es beim Schülermentoring darum, den Schüler nicht nur in seiner Schülerrolle sondern insgesamt als Person, die er/sie ist, wahrzunehmen und besser zu verstehen. Das personzentrierte Gespräch nach Carl Rogers ist ein solches Instrument.


Um personzentrierte Gespräche führen zu können, muss man sie üben. Aus Bücherstudium allein erwächst diese Kompetenz nicht.
Neben grundsätzlichen Gedanken zum Thema „Feedback geben - Feedback nehmen - an Feedback wachsen“ wird in die Grundlagen der personzentrierten Kommunikation eingeführt, um dann in Kleingruppen anhand eines Modellgesprächs vor allem die Alter-Ego-Beziehung zu üben.